

Februar 2025
Passend zum Jahresthema 2025 „Vielseitiges Holz – gefällt und verarbeitet“ steht in diesem Monat der Handbohrer im Scheinwerferlicht.

Die Redensart stammt aus dem Schreinerhandwerk: Wer sich die dünnste Stelle eines Brettes für die Stelle zum Bohren aussucht, macht es sich leicht, ist aber auch ziemlich faul und die Qualität des Ergebnisses nicht besonders gut.
Schon Martin Luther sagt in seinen 'Tischreden': "man boret nicht gern durch dicke brete". Und bei Lessing klingt das Ganze nach einer Empfehlung: "... unstreitig lassen sich auch so noch vortreffliche Stücke machen; und das Sprichwort sagt, bohre das Bret, wo es am dünnsten ist". Aus der Redensart wurde in der Schülersprache der verächtliche Begriff "Dünnbrettbohrer" abgeleitet. (Quelle: www.redensarten-index.de)
Wozu ein Handbohrer gebraucht wurde ist wohl ziemlich selbsterklärend. Im Gegensatz zu den heutigen elektrischen Bohrmaschinen oder den modernen AkkuBohrer hat der Handbohrer den Vorteil, dass das Problem von einer fehlenden Steckdose oder einem leeren Akku nicht auftreten kann... :-)