April 2020
Es scheint, als ob in diesen Tagen die Welt ein bisschen langsamer dreht!
Auf der Suche nach einem passenden Objekt des Monats wandle ich durch unser geschlossenes Museum und bleibe vor der Wärmeflasche stehen.
Diese Wärmeflasche, vielleicht besser bekannt unter dem Namen Bettflasche, wurde mit Wasser gefüllt und im warmen Kachelofen aufgewärmt.
Der Kachelofen war die einzige Wärmequelle im Haus – und es war nicht möglich, dass im Winter alle Zimmer von ihm genügend erwärmt wurden.
Eisigkalt war es daher in der Schlafkammer im oberen Stock!
So war es abends beim Zubettgehen ein hochwillkommener Luxus, dank der Wärmeflasche nicht gar so lange unter der Bettdecke frieren zu müssen.
Natürlich konnte die Wärmeflasche auch in Zeiten, in denen man mit einer Grippe im Bett lag, das Ertragen von hohem Fieber etwas erleichtern -
Und das ist auch heute noch so!
Das Aussehen und die Beschaffenheit der Bettflasche haben sich zwar geändert, das Prinzip ist aber immer noch das gleiche.
Nebst der Bettflasche kannten früher die Untersiggenthalerinnen und Untersiggenthaler viele bewährte Hausmittelchen, die die Symptome einer Grippe etwas lindern konnten -
Und das ist auch heute noch so!
Denn zum Glück wurden einige von diesen verschiedensten praktischen Tipps von Generation zu Generation weitergegeben.
So hat zum Beispiel meine Grossmutter bei hohem Fieber auf „Essigsöckli“ geschworen – unvergessen bleibt der Geruch im Schlafzimmer…
Und Sie? Kennen Sie auch bewährte Methoden und Tricks, die Ihnen von Ihren Eltern oder Grosseltern überliefert wurden, um die mühsame Zeit, in der man krank im Bett liegt, ein bisschen erträglicher zu machen?
Wir lassen nun aber die Bettflasche schön eingeschlossen im Museum und hoffen, dass wir in den kommenden Tagen weder Bettflasche noch Hausmittelchen brauchen!
Bleiben Sie gesund!